Sonntag, Oktober 09, 2005
Griechenland: Tag 7 (20.9.2005 - Delos)
Ah, heute steht Kultur auf dem Plan. Wir sind schließlich nicht nur Griechen, nein, wir sind auch gebildet. Und welche bessere Gelegenheit für Bildung gäbe es als... richtig, Delos!
Aber zunächst mal raus aus den Federn und sich vorbereitet auf den heißen und anstrengenden Tag, der uns bevorsteht. Daniel hat in weiser Voraussicht schon etliche Flaschen Wasser in den eiskalt eingestellten Kühlschrank gesteckt und wir sind in der glücklichen Lage Vorräte geerbt zu haben. Also gönnen wir uns einen Milch-Kaffe-Eis-ähnlichen Drink aus Fertigpulver und Milch. Tassen haben wir auch (naja, Zahnputzbecher) nur an Löffel gebricht es uns. Mit der praktischen Intelligenz von Akademikern gehen wir das Problem an: Daniel nicht faul reißt einen Teebeutel auf und faltet aus dem Papier einen, ähm, Löffel. Mir ist das zu umständlich, deswegen schleudere ich wenig Milch und Pulver in dem, ähm, Zahnputzbecher. Der Sauereiwettbewerb muss für heute wohl unentschieden bleiben.
Um 11 machen wir uns auf zum alten Hafen (der neue ist der, wo die HighSpeed-Fähren ablegen). Um 11.15 sind wir da, was aufregender klingt als es war. Speziell weil das Floß erst um 11.40 ablegt. Gelegenheiten wie dieser verdanken wir übrigens diesen Bericht, sonst ist für sowas keine Zeit.
Als wir dann doch in Delos ankommen stellen wir zunächst fest, dass die noch 5 Kröten mehr wollen, damit wir in den Trümmerhaufen rein dürfen.

Naja, wir löhnen auf jeden Fall nochmal 5 Euro (immer noch billiger als das Deutsche Museum, oder?) und machen uns auf der Insel neue Geheimnisse zu entlocken. Dabei erforschen wir drei Siedlungen, circa fünf naxische Steinlöwen und ein bislang unentdecktes Museum. Dabei verbrauchen wir Unmengen Wasser, weil wir einem Sonnenstich vorbeugen indem wir uns Wasser über das Haupt schütten. Frei nach Murphy (oder Newton oder sonstn Yuppie): "Die Menge von Wasser das die Haare aufnehmen können ist indirekt proportional zur Umgebungstemperatur."
So beeindruckend das auch Alles ist, wir haltens irgendwann einfach nicht mehr aus und nehmen das vorletze Floß zurück. (Missverständnis Vorbeugung: Ja, das Floß war irgendwann mal ein Schiff (die OPKA (Orka)). Aber da die Kon-Tiki in einem besseren Zustand ist als dieser Seelenverkäufer kriegt er das Prädikat von mir einfach nicht. Nicht über meine Leiche!)
Nach einem beschaulichen Restnachmittag brechen wir bei Einbruch der Dunkelheit auf um heute ein Restaurant zu finden, für das wir nach meiner nicht auch noch Daniels Seele verpfänden müssen. Und wir legen wirklich beeindruckende Ausdauer an den Tag. Etwa 20 Restaurants werden auf Pork-Souvlaki (unser Haupt-Referenzgericht, greek Salad wird manchmal auch herangezogen) gescannt und wir stellen fest, dass unser erster Eindruck richtig war: Mykonos ist Beweis #42389842 dass Kapitalismus nicht funktioniert!
Eine Location finden wir, die gestern - obwohl nicht besonders spektakulär - vollgestopft war. Blick auf die Karte und wir wissen, warum. Ist nämlich (fast) billig da.
Also nichts wie rein und gegessen. Gut, gegessen vorerst noch nicht, die Kellner sind nicht von der schnellen Truppe. Also bewundern wir die Pelikane (verrückte Vögel, gibts auf allen Kontinenten, die Freaks. Wie die Ratten. Oder Menschen.), die - genau wie wir (weil wir nichts anderes zu tun haben) - japanischen Touristen beim Essen zuschauen. Von circa 20 cm über deren Tellern. Das tun nur die Pelikane, da unterscheiden wir uns dann doch von ihnen. Irgendwann kommt dann auch das Essen und wir vergessen Pelikane und andere Getier.
Um 22 Uhr laufen wir wieder aus dem Hotel aus und versuchen eine Disko aufzutreiben. Mykonos ist ja angeblich das Ibiza Griechenlands. Irgendwie wird das aber doch nichts. Diskos nach unserer Definition sind unauffindbar und so beschließen wir, den Ausflug als Abendspaziergang zu den Akten zu legen und wieder zum Hotel zu gehen. Erst mal verlaufen wir uns aber noch. Da wollte mir das Schicksal wohl meine Bemerkung ("Pah, hier kann man sich doch gar nicht verlaufen!") heimzahlen. Ich habe aber recht! Dumme Hotelanlage liegt im Weg, damit kann man ja nicht rechnen.
Irgendwann erreichen wir wider allen Hindernissen nass geschwitzt, kurz vorm Verdursten und mit blutigen Füßen das Hotel. Zum Glück läuft Hollow Man im griechischen Fernsehen. Auf Englisch mit griechischen Untertiteln. Mann, haben wir ein Schwein. Leider wird irgendwann der Empfang immer schlechter, so dass wir es aufgeben. Nun ja, es ist spät geworden.
Aber zunächst mal raus aus den Federn und sich vorbereitet auf den heißen und anstrengenden Tag, der uns bevorsteht. Daniel hat in weiser Voraussicht schon etliche Flaschen Wasser in den eiskalt eingestellten Kühlschrank gesteckt und wir sind in der glücklichen Lage Vorräte geerbt zu haben. Also gönnen wir uns einen Milch-Kaffe-Eis-ähnlichen Drink aus Fertigpulver und Milch. Tassen haben wir auch (naja, Zahnputzbecher) nur an Löffel gebricht es uns. Mit der praktischen Intelligenz von Akademikern gehen wir das Problem an: Daniel nicht faul reißt einen Teebeutel auf und faltet aus dem Papier einen, ähm, Löffel. Mir ist das zu umständlich, deswegen schleudere ich wenig Milch und Pulver in dem, ähm, Zahnputzbecher. Der Sauereiwettbewerb muss für heute wohl unentschieden bleiben.
Um 11 machen wir uns auf zum alten Hafen (der neue ist der, wo die HighSpeed-Fähren ablegen). Um 11.15 sind wir da, was aufregender klingt als es war. Speziell weil das Floß erst um 11.40 ablegt. Gelegenheiten wie dieser verdanken wir übrigens diesen Bericht, sonst ist für sowas keine Zeit.
Als wir dann doch in Delos ankommen stellen wir zunächst fest, dass die noch 5 Kröten mehr wollen, damit wir in den Trümmerhaufen rein dürfen.
Apropos Trümmerhaufen, das mit Delos ist so: Nach der Legende war Delos früher eine schwimmende Insel (die Griechen sind ein Volk von großen Naturwissenschaftlern), auf der die liebliche Leto Apollon das Leben geschenkt hat. Deswegen haben die Griechen nicht faul dort ein Giga-Apollo-Heiligtum aus dem Boden gestampft. Daher hat die Insel ihre Bedeutung für die griechische Kultur und ihre üppige Bebauung, die man heute noch bestaunen darf. Wenn man zu den harten Kerls gehört, die dort hin reisen. Seit wir da waren zählt die Insel zum UNESCO Weltkulturerbe (wie das Brandenburger Tor nicht mehr).

Naja, wir löhnen auf jeden Fall nochmal 5 Euro (immer noch billiger als das Deutsche Museum, oder?) und machen uns auf der Insel neue Geheimnisse zu entlocken. Dabei erforschen wir drei Siedlungen, circa fünf naxische Steinlöwen und ein bislang unentdecktes Museum. Dabei verbrauchen wir Unmengen Wasser, weil wir einem Sonnenstich vorbeugen indem wir uns Wasser über das Haupt schütten. Frei nach Murphy (oder Newton oder sonstn Yuppie): "Die Menge von Wasser das die Haare aufnehmen können ist indirekt proportional zur Umgebungstemperatur."
So beeindruckend das auch Alles ist, wir haltens irgendwann einfach nicht mehr aus und nehmen das vorletze Floß zurück. (Missverständnis Vorbeugung: Ja, das Floß war irgendwann mal ein Schiff (die OPKA (Orka)). Aber da die Kon-Tiki in einem besseren Zustand ist als dieser Seelenverkäufer kriegt er das Prädikat von mir einfach nicht. Nicht über meine Leiche!)
Nach einem beschaulichen Restnachmittag brechen wir bei Einbruch der Dunkelheit auf um heute ein Restaurant zu finden, für das wir nach meiner nicht auch noch Daniels Seele verpfänden müssen. Und wir legen wirklich beeindruckende Ausdauer an den Tag. Etwa 20 Restaurants werden auf Pork-Souvlaki (unser Haupt-Referenzgericht, greek Salad wird manchmal auch herangezogen) gescannt und wir stellen fest, dass unser erster Eindruck richtig war: Mykonos ist Beweis #42389842 dass Kapitalismus nicht funktioniert!
Eine Location finden wir, die gestern - obwohl nicht besonders spektakulär - vollgestopft war. Blick auf die Karte und wir wissen, warum. Ist nämlich (fast) billig da.
Also nichts wie rein und gegessen. Gut, gegessen vorerst noch nicht, die Kellner sind nicht von der schnellen Truppe. Also bewundern wir die Pelikane (verrückte Vögel, gibts auf allen Kontinenten, die Freaks. Wie die Ratten. Oder Menschen.), die - genau wie wir (weil wir nichts anderes zu tun haben) - japanischen Touristen beim Essen zuschauen. Von circa 20 cm über deren Tellern. Das tun nur die Pelikane, da unterscheiden wir uns dann doch von ihnen. Irgendwann kommt dann auch das Essen und wir vergessen Pelikane und andere Getier.
Um 22 Uhr laufen wir wieder aus dem Hotel aus und versuchen eine Disko aufzutreiben. Mykonos ist ja angeblich das Ibiza Griechenlands. Irgendwie wird das aber doch nichts. Diskos nach unserer Definition sind unauffindbar und so beschließen wir, den Ausflug als Abendspaziergang zu den Akten zu legen und wieder zum Hotel zu gehen. Erst mal verlaufen wir uns aber noch. Da wollte mir das Schicksal wohl meine Bemerkung ("Pah, hier kann man sich doch gar nicht verlaufen!") heimzahlen. Ich habe aber recht! Dumme Hotelanlage liegt im Weg, damit kann man ja nicht rechnen.
Irgendwann erreichen wir wider allen Hindernissen nass geschwitzt, kurz vorm Verdursten und mit blutigen Füßen das Hotel. Zum Glück läuft Hollow Man im griechischen Fernsehen. Auf Englisch mit griechischen Untertiteln. Mann, haben wir ein Schwein. Leider wird irgendwann der Empfang immer schlechter, so dass wir es aufgeben. Nun ja, es ist spät geworden.